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Kuba: 15 Jahre Haft für Gross


Der US-Amerikaner Alan Phillip Gross muß wegen Spionage für 15 Jahre hinter Gitter. Das verkündete am Samstag ein Gericht in der kubanischen Hauptstadt Havanna.

Gross war im Dezember 2009 in Havanna verhaftet worden. Er soll in Kuba für die US-amerikanische Entwicklungsagentur USAID Kommunikationstechnik verteilt haben. Damit sollten Regierungsgegnern Möglichkeiten zur Nutzung des Internets geschaffen werden, obwohl die entsprechenden Beschränkungen gerade durch die US-Blockade gegen die Insel verursacht werden.

Ausländische Medien hatten Gross nach seiner Festnahme als einen Idealisten dargestellt, der aus reiner Menschenfreundlichkeit Computer und Mobiltelefone unter der jüdischen Gemeinde Kubas verteilt habe. Tatsächlich hat jedoch US-Außenministerin Hillary Clinton angekündigt, 25 Millionen US-Dollar zur Verfügung zu stellen, um Oppositionsgruppen in von Washington als feindlichen eingeschätzten Ländern Internetzugänge zu ermöglichen.

junge Welt Deisy Francis Mexidor, Havanna
Junge Welt, 14.03.2011








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