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Wo Kuba Trumpfkarten ziehen kann


Als Madelaine Albright, Außenministerin der USA-Administration Bill Clintons, abtreten mußte, wurde sie gefragt, was sie sich am meisten wünsche. Sie soll geantwortet haben: Castros Tod. Mit diesem Begehren dürfte sie nicht die erste und letzte Vertreterin der herrschenden Klasse ihres Landes gewesen sein. Aufeinanderfolgende Regierungen in Washington bemühten sich, den Führer der kubanischen Revolution aus der Welt zu schaffen. Trotz eingeschränkter Gesundheit lebt er. Und er überlebte so manchen USA-Präsidenten. Ungeachtet des schon 1960 von den Vereinigten Staaten über die Insel verhängten Embargos, das von anderen kapitalistischen Industriestaaten befolgt wurde, ist Kuba ein souveräner, unabhängiger Staat mit sozialistischer Orientierung geblieben. Das Land machte nach dem Zusammenbruch des Sozialismus in Europa schwerste Zeiten durch. Das bietet den bürgerlichen Medien bis heute Stoff, um verzerrte Berichte über Kuba zu verbreiten. Es wird als arm und undemokratisch dargestellt. Prostitution, der Zerfall Havannas, Mangelwirtschaft und schrottreife Autos gehören zu den Stereotypen gängiger Klischees. Doch ab und zu wird auch etwas Positives berichtet.

Man bezeichnet Kuba dann als Musterland lateinamerikanischer Musik und als Förderer vorbildlicher Naturschutzprojekte. Dabei hat der karibische Inselstaat weit mehr aufzuweisen.
Eigene Korrekturen auf ökonomischem Gebiet sowie die Hilfe solcher Staaten wie China und Venezuela bilden die Grundlage für ein Wachstum der Volkswirtschaft. Die jährlichen Zuwachsraten des Bruttoinlandsprodukts (BIP) sind geradezu frappierend. Sie lagen in den letzten Jahren bei bis zu 11 Prozent. Kuba leistet sich nach wie vor kostenlose Milch für seine Kinder, eine, wenn auch eingeschränkte Grundversorgung mit Nahrungsmitteln und Gütern des persönlichen Bedarfs.

Schulbildung und Studium sind kostenlos. Der Analphabetismus ist fast ausgelöscht. Die Menschen haben in der Regel Zugang zu sauberem Wasser. Die Kindersterblichkeit ist eine der niedrigsten in der Welt. Das Gesundheitswesen steht allen Kubanern kostenlos zur Verfügung und ist für ganz Lateinamerika beispielgebend. Kuba muß, historisch bedingt, jedoch noch immer als Entwicklungsland betrachtet werden.

Trotz eines wesentlich niedrigeren Wirtschaftsniveaus – verglichen mit dem der BRD oder der USA – hat der Karibikstaat soziale Werte erreicht, die sich international sehen lassen können. Es ist nicht verwunderlich, daß die Vereinigten Staaten und die BRD keine Angaben zum Analphabetismus machen. Wie man verschiedenen Quellen entnehmen kann, hat er in Deutschland eine steigende Tendenz. Vier Millionen Erwachsene gelten bei uns als Analphabeten. ("Die Welt", 8.9.07) Die USA-Regierung weiß sehr genau, warum sie den Anteil schreib- und leseunkundiger Bürger verschweigt.

Als Fidel Castro im Sommer 2006 sein Amt als Staatschef krankheitsbedingt abgeben mußte, löste das in Mittel- und Südamerika Besorgnis aus. Denn die Beispielwirkung des kubanischen Weges ist nach wie vor enorm. Wünschen wir dem 81jährigen und seinen "interimistischen" Nachfolgern, die die Führung des Landes inzwischen fest im Griff haben, daß sich Kubas kontinentale und internationale Ausstrahlung weiter erhöhen möge.

junge Welt Dr. Ulrich Sommerfeld
Rotfuchs, Februar 2008









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