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Kubas erfolgreicher Kampf gegen den Säuglingstod
Auf dem Kontinent hält nur Kanada schritt


Besonders seit dem Wegbrechen des Rückhalts in der Sowjetunion und den sozialistischen Ländern Europas hat Kuba so manche Durststrecke hinter sich gebracht. Noch immer gibt es viele ungelöste Probleme, bei deren Bewältigung verläßliche Freunde des karibischen Inselstaates wie China und Venezuela jetzt tatkräftig mithelfen.

Andererseits können die Kubaner auf bestimmten Gebieten, wo sie mit an der Spitze stehen, anderen die Hacken zeigen. Das gilt z.B. für die gesundheitliche Betreuung von Säuglingen und Kleinkindern. Deren Sterblichkeitsrate bis zur Vollendung des ersten Lebensjahres betrug im Lande der Castro-Brüder 2007 das zweite Jahr in folge 5,3 auf 1.000 Lebendgeborene. Es handelt sich um die niedrigste Zahl in der Geschichte Kubas. Gemeinsam mit Kanada eilt der sozialistische Staat allen anderen Ländern in der Hemisphäre davon.
Weltweit liegt die Säuglingssterblichkeit gegenwärtig bei 52 von 1.000, in Lateinamerika bei 26. Westafrika meldet laut UNICEF-Bericht 108 Todesfälle in dieser Altersstufe.

Demgegenüber wird in den entwickelten Industriestaaten insgesamt vom Faktor 5, in den USA von 6 ausgegangen, wobei die afroamerikanische Bevölkerung mit 13 aus dem Raster herausfällt. Diese Ländergruppe wird jedoch deutlich durch Schweden, Dänemark, Norwegen, Finnland und Japan überflügelt, die nur 3 Todesfälle auf 1.000 Lebendgeburten melden.

Hervorhebenswert ist, daß es in Kuba keinen Unterschied bei Ethnien bzw. Hautfarben gibt. Im Jahr 2007 wurden in der Inselrepublik 112.425 Kinder geboren, etwas mehr als 2006. Dabei mußte der anschließende Tod von 592 Säuglingen beklagt werden, deren Ableben vor allem auf Komplikationen bei der Entbindung, Erbschäden und Infektionen zurückzuführen war.
Aufschlußreich ist ein Vergleich mit der Vorrevolutionären Situation in Kuba. Damals lag die Säuglingsmortalität bei 60. Bis 1962 war sie auf 42 gesenkt worden – immer noch eine enorme Zahl.

Im Weltmaßstab sterben jährlich 500.000 Frauen während der Schwangerschaft, bei der Geburt und im Wochenbett – jede Minute eine. Das sind 400 auf 100.000 Geburten. In ganz Lateinamerika liegt die Frauensterblichkeitsrate bei 190 – in Kuba beträgt sie 21. Die kubanischen Gynäkologen führen die noch auftretenden Fälle vor allem auf Blutungen, Embolien des Fruchtwassers, das in den Blutstrom gelangt, und Blutgerinnungsprobleme zurück.

Kubas deutliche Fortschritte auf dem hier dargestellten Gebieten sind nicht vom Himmel gefallen. Nach der Alphabetisierungskampagne, mit der die beispielhafte Entwicklung des Bildungswesens eingeleitet wurde, wandten sich die KP Kubas und die Volksmacht der Schaffung eines allen zugänglichen, kostenlosen Gesundheitssystems zu. Die gesamte Einwohnerschaft wurde durch nationale Impfkampagnen erfaßt. Es entstand ein dichtes Netz von Betreuungseinrichtungen, für werdende Mütter. Ihnen ermöglicht der Staat jeweils 17 Untersuchungen. Inzwischen bringen fast alle Schwangeren ihr Kind in einer staatlichen Geburtsklinik zur Welt. Acht Laboruntersuchungen werden bereits bei der Aufnahme in den Kreis der Betreuten eingeleitet. Bei zu erwarteten Frühgeburten wird den Frauen von der 28. Bis zur 34. Woche ein "Lungenreifungsmittel" verabreicht. Gesunde Kinder untersucht man im Regelfalle 12 Mal im Jahr. Dabei impft man sie nacheinander gegen 12 vermeidbare Infektionen (Tuberkulose, Hepatitis B, Diphterie, Keuchhusten, Tetanus, Hirnhautentzündung der Typen B und C, Mumps, Röteln, Scharlach, Kinderlähmung und die vom Virus Haemophilius Influenciae verursachten Krankheiten). Bei der Einschulung kommen eine weitere Impfung gegen Typhus hinzu.

Wie man sieht, gibt es sehr handfeste Gründe für Kubas kontinentale Spitzenleistung, die Säuglings- und Kindersterblichkeit seit dem Sieg der Revolution auf weit weniger als ein Zehntel zurückgedrängt zu haben.

junge Welt Rotfuchs, Mai 2008
Gestützt auf "Granma Internacional", Havanna









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