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Kirchner und Castro vereinbaren engere Zusammenarbeit


Havanna. Argentinien und Kuba wollen ihre Beziehungen nach Jahrzehnten des Stillstands neu beleben. Beim ersten Besuch eines argentinischen Staatsoberhaupts in Havanna seit 23 Jahren unterzeichneten Präsidentin Cristina Kirchner und ihr kubanischer Kollege Raúl Castro am Montag elf Abkommen. Unter anderem soll ein gemeinsames Zentrum für Biotechnologie entstehen, in dem Medikamente und Impfstoffe entwickelt werden sollen. Kirchner traf Castro im Palast der Revolution in Havanna. Die Abkommen sehen nach Angaben kubanischer Medien eine Zusammenarbeit in Energie- und Umweltfragen, in der Landwirtschaft und in der Forschung vor. Auch der bilaterale Handel, der sich im vergangenen Jahr auf lediglich rund hundert Millionen Dollar belief, soll belebt werden.

Am Dienstag traf Kirchner den Präsidenten der kubanischen Nationalversammlung, Ricardo Alarcón. Für den heutigen Mittwoch steht ein Besuch in der medizinischen Hochschule Kubas auf dem Programm, an der auch viele Studenten aus Argentinien eingeschrieben sind. Anschließend will Kirchner zu einem dreitägigen Aufenthalt in Venezuela weiterreisen.

junge Welt Junge Welt, 21.01.2009








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