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Neubesetzungen in Havanna
Raúl Castro stellt die kubanische Regierung um. Größere Effizienz angestrebt.


Deutsche Medien berichteten vom großen Bruderkampf. Die ARD titelte auf der Internetseite www.tagesschau.de »Fidels Getreue weichen den Ra??istas [sic]«. Die Neubesetzung einiger Kabinettsposten in Kuba durch Raul Castro wurde zum Anlaß gewagter Spekulationen.

Die kubanische Regierung hatte am Montag in einer offiziellen Meldung erklärt, unter anderen den Außenminister Felipe Pérez Roque, den Sekretär des Ministerrates Carlos Lage Dávila, den Wirtschaftsminister José Luis Rodríguez García und die Finanzministerin Georgina Barreiro Fajardo ausgetauscht zu haben. Diese »Umstrukturierungen einiger Organe der zentralen Staatsverwaltung« habe der Staatsrat auf Vorschlag seines Präsidenten und in Absprache mit dem Politbüro des Zentralkomitees der Partei beschlossen, heißt es in der Mitteilung, die im Staatsfernsehen verlesen wurde. Die Entscheidungen stellen die ersten großen Veränderungen dar, die Castro seit der Übernahme des Präsidentenamtes von seinem Bruder Fidel vor etwa einem Jahr vorgenommen hat. Sie stehen in Zusammenhang mit Raúl Castros Rede vom 24. Februar des vergangenen Jahres, dem Tag seines Amtsantrittes. Damals hatte er die Notwendigkeit einer »kompakteren und funktionelleren Struktur« der Regierung formuliert. Der Verwaltungsapparat müßte kleiner und die Aufgaben besser verteilt werden.

Vor diesem Hintergrund erklärt sich auch die am Montag ebenfalls beschlossene Zusammenlegung des Außenhandelministeriums mit dem Ministerium für ausländische Investitionen, sowie des Ministeriums für die Nahrungsmittelindustrie mit dem Fischereiministerium.

Der 44jährige Pérez Roque, seit zehn Jahren als Außenminister im Amt, wurde durch den bisherigen Vizepremierminister Bruno Rodríguez Parrilla ersetzt. Die Stelle des Sekretärs des Ministerrates, die laut offizieller Erklärung keine Entscheidungsbefugnisse beinhaltet, übernimmt der Brigadegeneral José Amado Ricardo Guerra. Insgesamt wurden zehn Funktionäre ihrer Posten enthoben.

Präsident Castro hatte zum Amtsantritt erklärt, »Die Institutionalität ist eine Säule der Unverwundbarkeit der Revolution auf politischem Gebiet. Deswegen müssen wir an seiner ständigen Perfektionierung arbeiten«. In diesem Sinne, so die Mitteilung vom Montag, sei man übereingekommen, die Struktur der Regierung weiter zu beobachten, mit dem Ziel, ihren Umfang zu reduzieren und ihre Effektivität zu erhöhen.

junge Welt Deisy Francis Mexidor, Havanna
Junge Welt, 04.03.2009









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