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Obama und die Blockade
Reflexionen von Fidel Castro


(…) Obamas Berater haben über Internet auf Englisch ihre Version des den Journalisten in Port of Spain gegebenen Interviews des Präsidenten der USA veröffentlicht. (...)

Journalist Jake: »Danke, Herr Präsident. Sie haben hier viele führende Persönlichkeiten aus Lateinamerika gehört, die möchten, daß die USA das Embargo gegen Kuba aufheben. Sie haben gesagt, daß es eine wichtige Einflußmöglichkeit ist, die nicht beseitigt werden darf. Aber im Jahr 2004 haben Sie die Aufhebung des Embargos unterstützt. Sie sagten, daß sich mit ihm das Lebensniveau nicht erhöht hat, daß es schwer auf Unschuldigen lastet und daß es an der Zeit sei anzuerkennen, daß vor allem diese Politik gescheitert sei. Ich frage mich, was sie dazu geführt hat, Ihre Meinung über das Embargo zu ändern.«

Präsident: »Nun gut, mir scheint, daß das Jahr 2004 tausend Jahre zurückliegt. Was machte ich im Jahr 2004?«

Journalist Jake: »Sie waren für den Senat aufgestellt.«

Präsident: »(…) Die Tatsache, daß Raúl Castro sagte, er und seine Regierung seien bereit, mit uns nicht nur Gespräche über die Aufhebung des Embargos zu führen, sondern auch über andere Themen, wie z. B. die Menschenrechte, die politischen Gefangenen, das ist ein Zeichen des Fortschritts. Es gibt einige Dinge, die die kubanische Regierung tun könnte. Sie könnten politische Gefangene freilassen; sie könnten die Gebühren für Geldüberweisungen vermindern im Gegenzug zu der von uns praktizierten Politik, kubanisch-amerikanischen Familien Geldüberweisungen zu erlauben, denn Kuba erhebt eine enorme Gebühr, sie erzielen enormen Gewinn. Das wäre ein Beispiel der Zusammenarbeit und dafür, wie beide Regierungen daran arbeiten, kubanischen Familien zu helfen und das Lebensniveau in Kuba zu erhöhen.«

Ohne Zweifel hat der Präsident Raúls Erklärung falsch ausgelegt. Wenn der Präsident von Kuba bekräftigt, daß er bereit ist, jegliches Thema mit dem Präsidenten der USA zu diskutieren, dann bringt er damit zum Ausdruck, daß er keine Angst davor hat, jede Art von Thema anzuschneiden. Das ist ein Beweis von Mut und Vertrauen in die Prinzipien der Revolution. Niemand sollte sich wundern, daß er davon spricht, die im März 2003 Verurteilten zu begnadigen und sie alle in die Vereinigten Staaten zu schicken, wenn jenes Land bereit wäre, die fünf kubanischen antiterroristischen Patrioten freizulassen. Jene stehen, wie schon die Söldner der Schweinebucht, im Dienst einer ausländischen Macht, die unser Vaterland bedroht und einer Blockade aussetzt.

Andererseits ist die Formulierung, daß Kuba eine »enorme Gebühr« erhebt und »enormen Gewinn erzielt«, ein Versuch seiner Berater, Zwietracht zu stiften und die Kubaner zu entzweien. Alle Länder verlangen bestimmte Summen für die Überweisung von Devisen. Wenn es Dollar sind, dann haben wir noch mehr Grund dazu, weil es die Währung desjenigen Staates ist, der uns der Blockade unterwirft. Nicht alle Kubaner haben Familienangehörige im Ausland, die ihnen Geld überweisen. Einen relativ kleinen Teil zugunsten der Bedürftigsten für Lebensmittel, Medikamente und andere Güter umzuverteilen, ist absolut gerecht. Unser Vaterland hat nicht das Privileg, die aus den Druckereien des Staates kommenden Geldscheine in Devisen zu verwandeln, Geldscheine, welche die Chinesen oft »Schrottwährung« genannt haben, wie ich wiederholt gesagt habe, und die eine Ursache der jetzigen Wirtschaftskrise gewesen ist. (...)

junge Welt Junge Welt, 24.04.2009








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