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USA-Kuba: Den Worten müssen Taten folgen
Erklärung des Bundestreffens der AG Cuba Sí in der Partei Die Linke:
Trotz der Auswirkungen der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise, die auch Kuba nicht verschont hat,
hält die kubanische Gesellschaft an ihrem sozialen, politischen und kulturellen Projekt fest: Bildung
und Gesundheitsfürsorge für alle; breite gesellschaftliche Diskussion über weitere
notwendige Veränderungen im Lande, ohne dabei Menschen ins Abseits zu drängen; gemeinsame
Anstrengungen mit den Partnerstaaten in der Bolivarischen Allianz für die Völker Unseres Amerika
(ALBA), um der hegemonialen imperialistischen Politik der USA und der EU zu widerstehen.
Die Teilnehmer des bundesweiten Treffens der AG Cuba Sí in der Partei Die Linke bekräftigen
ihre Solidarität mit den Völkern Kubas und der anderen Länder Lateinamerikas und der
Karibik für die Fortsetzung dieses Entwicklungsprozesses einer gesellschaftlichen Alternative zum
neoliberalen, menschen- und umweltfeindlichen Wirtschafts- und Gesellschaftssystem.
Die US-Administration unter Präsident Obama hat in Worten einen politischen Wandel in den Beziehungen
zu Kuba angekündigt. Diesen Worten müssen nun Taten folgen!
Wir fordern:
- Sofortige und bedingungslose Aufhebung der Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade gegen Kuba!
- Aufhebung der Willkürurteile gegen Fernando González, René González, Antonio Guerrero, Gerardo
Hernández und Ramon Labañino (bekannt als die Miami 5), denen seit mehr als elf Jahren Gerechtigkeit
verwehrt wird!
- Schluß mit den Hegemoniebestrebungen und der Einmischung der USA und der EU in die souveränen
Entwicklungsprozesse auf Kuba und in ganz Lateinamerika!
– Die Beziehungen zu diesen Ländern wie auch zu denen in anderen Regionen der Dritten Welt
müssen grundlegend neu orientiert werden auf der Basis der völligen Gleichberechtigung und des
gegenseitigen Vorteils hin zu einer sozial, ökonomisch und ökologisch nachhaltigen Entwicklung.
Junge Welt, 21.10.2009
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