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Kubanische Ärztebrigade "Alle mit Euch"
Präsident Daniel Ortega und die stellvertretende Gesundheitsministerin Kubas, Compañera Marcia
Cobas, nahmen an der Veranstaltung zur Vereidigung der kubanischen Ärztebrigade "Alle mit
Euch" teil.
Die Brigade, die aus 62 Spezialisten besteht, wird in Nicaragua eine Diagnose für Behinderte aufstellen sowie Pläne und Programme für die Betreuung erarbeiten.
Zur Veranstaltung, die im Auditorium der Universität von Managua stattfand, waren Kinder, Frauen und Männer eingeladen, die an Behinderungen leiden. Sie brachten ihre Dankbarkeit darüber zum Ausdruck, dass sich die Regierung ihrer Probleme annimmt.
Daniel Ortega ging darauf ein, dass Kuba unter einer unmoralischen und brutalen Blockade der nordamerikanischen Regierung leidet. Trotzdem bringe es eine große humane Kraft auf, die sich in der Solidarität äußere, mit der Dutzende kubanischen Ärzte in verschiedenen Ländern Lateinamerikas und der Karibik Dienst tun.
"Ihr kämpft mit den Waffen des Bewusstseins. Ihr schöpft aus dieser großen moralischen und geistigen Kraft, die das Beispiel der kubanischen Revolution verkörpert. Dank dieser Kraft erlebt Lateinamerika grandiose Veränderungen", sagte Ortega. Er lobte die Arbeit der kubanischen Brüder und Schwestern, welche mit den nicaraguanischen Familien im ganzen Land zusammenleben.
Comandante Daniel erinnerte daran, dass die Geschichte Lateinamerikas vom Kampf der Völker für die Verteidigung ihrer Ideale gekennzeichnet ist. Sie kämpften mit der Waffe in der Hand und wenn sie keine hatten, mit Steinen und Knüppeln, wie der Patriot Andrés Castro in der Schlacht von San Jacinto am 14. September 1856. Die Kämpfe der Völker lösten 1959 den Sieg der kubanischen Revolution und 20 Jahre später den Sieg der Sandinistischen Volksrevolution über Tyrranei Somozas aus.
"Es waren Jahre des Kampfes in allen lateinamerikanischen und karibischen Ländern, des bewaffneten Kampfes. Die Ideale wurden von den Gewehren begleitet. So mussten die Völker, wie das kubanische, den Tyranneien, die vom Imperialismus in unserem Amerika eingesetzt worden sind, entgegen treten."
Ortega sprach davon, dass die Ärzte in den revolutionären Kämpfen immer eine hervorragende Rolle gespielt haben.
Die FSLN konnte mit dem wertvollen Beitrag des sandinistischen Arztes Oscar Danilo Rosales rechnen, der seinen Lehrstuhl in Leon verließ, um in die Guerilla einzutreten. Er fiel im August 1967 im Kampf. Das Beispiel des Arztes Comandante Ernesto Che Guevara ging um die ganze Welt. Er wurde in den Bergen Boliviens ermordet.
Er führte weiter aus, dass Dank des revolutionären Kampfes, des Willens der Völker, das neue Lateinamerika in die Geschichte eingetreten ist. Kubanische Ärzte leisten solidarischen Dienst in Venezuela, Bolivien, Ecuador und anderen 70 Ländern der Welt. Inmitten der Bolivarianischen Allianz entstand ein einzigartiges Modell für die Völker Unser Amerika, das vom Comandante Fidel Castro und vom Präsidenten Venezuelas, Hugo Chávez initiiert worden ist. Heute gehören neuen Länder dem solidarischen Block von ALBA an.
"Wenn wir von ALBA sprechen, dann sprechen wir von der Solidarität. Wir sprechen von Momenten, in denen das Scheitern des kapitalistischen, des egoistischen Modells offensichtlich wird. Uns bleibt nur die Alternative der Solidarität der Menschen, der Solidarität mit der Umwelt, um eine wahrhafte Zukunft in Frieden und Ruhe aufbauen zu können", sagte Ortega.
Er bezeichnete die kubanischen Ärzte als Kämpfer für den Frieden und das Leben. Ihre Arbeit ist fundamental für Nicaragua. Die Diagnose, die in Nicaragua erarbeitet wird, kann in allen Ländern von ALBA angewendet werden. Auch die Weltgesundheitsorganisation und die Panamerikanische Gesundheitsorganisation interessieren sich für diese Arbeit.
"Wir wissen, dass die Bedürfnisse enorm sind. Heute sind wir Teil von ALBA und wir werden die Mittel einsetzen, um die Bedürfnisse der nicaraguanischen Familien abzudecken. Gleichzeitig werden wir die Diagnose den internationalen Organisationen anbieten. Sicherlich haben wir die Möglichkeit, die Mittel so einzusetzen, damit Tausende Menschen betreut werden können, die an den unterschiedlichsten Behinderungen leiden. Viele von ihnen leben in tiefster Armut, die im Verlauf von Jahrhunderten in unser Land eingezogen ist. Wenn wir von Behinderungen sprechen, dann sprechen wir auch von den Opfern des Krieges", schloss Daniel Ortega.
Die wissenschaftliche Arbeit, die von den kubanischen Ärzten zusammen mit den nicaraguanischen geleistet wird, begann im Departement Masaya, setzte sich in Matagalpa und anderen Regionen des Landes fort. Nach Meinung des Gesundheitsministers Guillermo González wird die Studie in allen Departements durchgeführt. Er sagte auf der Veranstaltung, dass die verschiedenen Ministerien diese Arbeit koordninieren werden. Man rechner mit der Unterstützung durch die sandinistischen Rathäuser.
González sagte weiter, dass die kubanischen Ärzte in den Wohnvierteln mit den Nicaraguanern zusammen wohnen werden, die bereits ihre Herzen für die kubanische Revolution geöffnet haben.. Das Ministerium hat alle logistischen Voraussetzungen geschaffen, welche die Arbeit der Brigade auf dem Lande garantieren. Dort werden sich die kubanischen Brigadisten mit den Bürgermeistern, den lokalen Gesundheitsverantwortlichen, Krankenschwestern und Technikern treffen. Die Brigade wird nicht nur für die Behinderten da sein, sondern auch bei der Bekämpfung der Dengue und der Grippe.
"Diese Arbeit ist möglich, dank des Willens unserer Revolutionen, die das Modell der Bürgermacht hervorgebracht haben", sagte der Minister.
Compañera Marcia Cobas erinnerte daran, dass diese Arbeit nur Dank der menschlichen Empfindungen und Sorge für die armen Menschen seitens der nicaraguanischen Regierung möglich war. "Für uns ist diese Arbeit eine Pflicht vor Comandante Ernesto Che Guevara, vor dem Vaterland, vor Fidel und Raúl sowie vor allen Völkern Amerikas, die Respekt und Selbstbestimmung wollen", sagte Cobas.
Die kubanischen und nicaraguanischen Ärzte begannen ihre Arbeit im Munizipal von Niquinohomo, der Wiege des Generals Augusto C. Sandino.
Pedro Ortega Ramirez, 9. Oktober 2009
Informe 0911 (pdf)
Nueva Nicaragua
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