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Schluß mit Sanktionen


Die Literatur-Nobelpreisträgerin Nadine Gordimer hat sich für ein Ende des Wirtschaftsembargos der USA gegen Kuba ausgesprochen. »Ich habe etwas zu verurteilen: Die USA müssen alle Arten von Sanktionen und Boykotten gegen Kuba aufheben, ob sie nun wirtschaftlicher oder anderer Art sind«, wurde Gordimer am Sonntag von dem kubanischen Online-Magazin »La Jiribilla« zitiert. Die Südafrikanerin, die Kuba in der Vergangenheit wiederholt verteidigt hatte, ist zur Internationalen Buchmesse in Havanna eingeladen, die am Donnerstag beginnt.

Gordimer schrieb ihr gesamtes Leben gegen die in Südafrika herrschende Apartheid an. In den fünfziger Jahren gehörte sie zu einer kleinen Gruppe, die bewußt die damaligen Apartheidgesetze mißachtete, um diese zu unterhöhlen. Mit den Massenverhaftungen von 1956 und dem Verbot des African National Congress (1960) wurde dieses Vorgehen vehement unterbunden.

Gordimers konsequentes Eintreten für das Recht auf freie Meinungsäußerung brachte ihr mehrfach Publikationsverbote in ihrem Heimatland ein. In Interviews bekräftigte sie, daß es nicht ihre Absicht sei, als Propagandistin andere von ihren politischen Idealen zu überzeugen. Sie wolle statt dessen die Wirklichkeit auf ehrliche Weise darstellen und verborgene Aspekte beleuchten. Sie interessierte sich besonders für die psychologischen und gesellschaftlichen Aspekte von Konfliktsituationen, so z. B. in Die Hauswaffe (1998). Der Roman spielt im »neuen«, immer noch von Gewalt geschüttelten Südafrika nach der Apartheid und beschreibt die emotionale Verwirrung eines Ehepaars, dessen Sohn des Mordes bezichtigt wird. In ihrem Werk zeigt sie, daß Apartheid kein statischer, starrer Begriff ist, sondern etwas sich ständig Weiterentwickelndes. 1991 erhielt sie den Nobelpreis für Literatur aufgrund der offenen und ironischen Art, mit der sie soziales Unrecht beschreibt. Ihr Werk ist in über dreißig Sprachen übersetzt worden. (AFP/jW)

junge Welt
Junge Welt, 09.02.2010









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