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Cuba und das Erdbeben in Haiti
Cubanische Ärzte die ersten vor Ort


Nach der schlimmsten Katastrophe seit Bestehen der UNO waren cubanische Ärzte die ersten, die der haitianischen Bevölkerung zu Hilfe eilten. Sie mußten nicht erst kommen, sie waren schon da. Sie kamen 1998 mit dem Hurrikan George, als die UNO eine humanitäre Krise prognostizierte, weil 80% der Ernte zerstört war, und sie blieben. 744 cubanische Ärzte arbeiten seit zwölf Jahren im ärmsten Land Lateinamerikas.
Sie landeten nicht mit Hubschraubern vor dem Präsidentenpalast und zogen auch nicht werbewirksam Babys und Alte aus den Trümmern. Sie kamen still, arbeiten still und effektiv. Totgeschwiegen von der Presse der westlichen Welt werden sie auch noch da sein, wenn die Aufmerksamkeit der Welt sich schon lange wieder von Haiti abgewendet hat.

Gleich nach dem Beben haben sie hinter dem Präsidentenpalast Zelte aufgebaut und angefangen, die Patienten zu behandeln. Sie brauchten die Opfer nicht zu suchen. Zwei Stunden nach dem Erdbeben hatten sich schon Schlangen vor ihren Zelten gebildet. Die Leute wussten, wo die Cubaner wohnen und kamen sofort zu ihnen. Glücklicherweise wurde nur einer von ihnen bei dem Beben so schwer verletzt, dass er nach Cuba zurück musste. Die anderen operierten 24 Stunden am Tag.

Schlimm für sie war, dass ie manche Glieder unter Lokalanästhesie amputieren mussten, weil keine vollnarkosen möglich waren. In der zweiten Nacht operierten sie Patienten in drei Krankenhäusern der Hauptstadt. Da die Leute in Panik waren und keineswegs in einem Gebäude bleiben wolllten, mussten sie die frisch Operierten in Zelten unterbringen. Das war zwar wenig hygienisch, beruhigte die Patienten aber. Nach einigen Tagen kam dann die internationale Hilfe mit Ärzten aus Spanien, Venezuela, Kolumbien und Deutschland. Sie alle arbeiteten in den von den Cubanern geleiteten Krankenhäusern.
Auch 400 Haitianer, die gerade ihr Medizinstudium in Cuba abgeschlossen hatten oder kurz davor standen, kamen hinzu. Eine Mission aus argentinischen Ärzten stellte ihre Dienst zur Verfügung.

Die USA jedoch gehen den Cubanern aus dem Weg. Wenn man von der sogenannten UNO-Friedensmission einmal absieht, haben Washington und Havanna die meisten Hilfskräfte in dem zerstörten Land. Die cubanische Regierung schlug den USA eine humanitäre Zusammenarbeit vor. Die USA quittierten diesen Vorschlag mit Schweigen, auch als Cuba seinen Luftraum für US-Flugzeuge zur Verfügung stellte, damit die Flugzeuge mit Hilfslieferungen fünf Stunden Zeit einsparen konnten.

Die Bilanz zwei Wochen nach dem Erdbeben: von cubanischer Seite sind zu vermelden 34.500 behandelte Patienten, 2.728 Operationen, davon 1.297 komplexe chirurgische Eingriffe. 18 chirurgische Teams sind im Dauereinsatz. Sie arbeiten in 3 Hospitälern der Hauptstadt und in 10 Departements des Landes.

Drei Wochen nach dem Beben, kaum dass sich die Lage etwas entspannt hat, bereiten die ausländischen Ärztegruppen schon ihren definitiven Abschied vor.
Währenddessen planen die 800 Cubaner Impfkampagnen gegen Tetanus, Kampagnen zur Hygiene, um gegen drohende Epidemien anzukämpfen. Fumigaciones gegen Malaria und die Ankunft von Psychologen und Psychiatern, die sich um die traumatisierte Bevölkerung kümmern sollen.

junge Welt R.F., Pagina 12
Cuba kompakt, 15.02.2010




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