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Feste der Literatur
Kubas Buchmesse ist von Havanna in die Provinzen gereist


Nach dem Ende der Buchmesse in Havanna gibt es noch bis zum Wochenende kleinere Ausgaben der Ausstellung in den kubanischen Provinzen. Unter anderem wurden in Pinar del Río, dem Zentrum der gleichnamigen Provinz im Westen der Insel, drei große Zelte mit halbrundem Dach errichtet. An kleinen Verkaufsständen werden mehr als 1.500 Buchtitel angeboten, darunter 450 Neuerscheinungen. Vor Pinars Kolonialbauten mit ihren Säulen und Arkaden waren den Autoren aus Rußland, dem offiziellen Gastland der diesjährigen Messe, Veranstaltungen gewidmet. Ein Anlaß war der 150. Geburtstag von Tschechow. Im Zentrum des Interesses standen jedoch rund 30 Autoren, die aus der Provinz stammen.

Eröffnet wurde die Messe in Pinar del Río am vergangenen Mittwoch mit viel Prominenz. So waren neben Kulturminister Abel Prieto sowie dem Präsidenten des Schriftstellerverbandes, Miguel Barnet, auch der brasilianische Befreiungstheologe Frei Betto zur Gala im Teatro Milanés (Mailänder Theater) gekommen. "vor zehn Uhr morgens bis zur gleichen Stunde am Abend werden die Feste der Literatur in der Provinz gefeiert", hatte die örtliche Zeitung Guerrillero angekündigt. Tatsächlich herrschte Volksfeststimmung, angeheizt durch mehrere Livebands. Ansonsten standen auch hier die Bücher im Mittelpunkt. An den Zelten bildeten sich bis in den späten Abend lange Schlangen. Der Zugang zu den Büchertischen wurde kontrolliert, um Gedränge zu vermeiden. So blieb Platz genug, in aller ruhe zu stöbern. Manches Buch kam hier zum Vorschein, das aus einem regionalen Verlag stammte und in dem riesigen Angebot in Havanna praktisch untergegangen war. Aufgeregte Schüler wußten schon genau, welches Buch sie haben wollten und warteten geduldig, bis sie an die Stände gelassen wurden, wo sie sich auf preisreduzierte Werke über die Geschichte der kubanischen Revolution stürzten.

150.000 Einwohner zählt die rund 160 Kilometer von Havanna entfernte Stadt Pinar del Río. Zur Provinz gehören die Strände im Norden und an der Westpitze Kubas, ausgedehnte Tabakpflanzungen sowie das international für seine Schönheit bekannte Viñales-Tal. Kein Wunder, daß gerade naturkundliche Bücher das Interesse der Messebesucher fanden. Pedro Luis Fernández und Jorge Freddy Ramírez zum Beispiel stellten neueste Forschungsergebnisse vor. Zu ihren Zuhörern gehörte der seit rund einem Jahr amtierende Direktor des Botanischen Gartens von Pinar del Río, Magdiel Villate. Gegenüber jW hob er hervor, daß eine unter seiner Leitung konzipierte Naturaustellung noch in diesem Jahr der &aOuml;ffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll, obwohl der auch von deutschen Solidaritätsgruppen unterstütze Aufbau des Gartens noch nicht abgeschlossen ist. Im Juni sollen die Zufahrtswege asphaltiert und ein Restaurant eröffnet werden. Kurz vor der Fertigstellung steht ein José-Martí-Lehrpfad, an dem die Pflanzen besichtigt werden können, über die der Nationaldichter Kubas bei seinen Reisen durch das Land gedichtet und geschrieben hatte.

junge Welt André Scheer
Junge Welt, 03.03.2010








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