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Kubabesuch auch ohne Entspannung
Havanna. Spaniens Außenminister Miguel Ángel Moratinos ist am Montag abend (Ortszeit) zu offiziellen Gesprächen in Kuba eingetroffen. Auf dem internationalen Flughafen von Havanna wurde er von seinem kubanischen Amtskollegen Bruno Rodríguez empfangen. Es ist der erste Besuch Moratinos’ in Havanna nach dem Ende der spanischen EU-Ratspräsidentschaft, die Ende Juni ausgelaufen war. Madrid hatte sich vergeblich für eine Entspannung der Beziehungen zwischen der Union und Kuba eingesetzt, war aber am Widerstand einer Reihe mittel- und osteuropäischer Staaten, unter ihnen Deutschland, gescheitert. Offenbar will Moratinos auch auf Guillermo Fariñas einwirken, der seit Ende Februar das Essen verweigert. Seine Delegation werde mit dessen Vertrauten Kontakt aufnehmen und klar machen, daß »das Beste für alle wäre, wenn er seinen Hungerstreik beendet«, sagte der Minister. Regierungsgegner räumten unterdessen ein, daß die Zahl »politischer Gefangener« in Kuba derzeit auf dem »niedrigsten Stand seit der Kubanischen Revolution 1959« sei. (PL/AFP/jW)
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