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jW-Sommerakademie
Lektion 6: Kubanische Revolution
Kubanische Revolution, die (w.). Kampf der fortschrittlichen Kräfte Kubas gegen die Batista-Diktatur seit 1952, deren Sturz 1959 und der Aufbau des Sozialismus seit 1963. Die erste bewaffnete Aktion gegen die von den USA gestützte Batista-Diktatur richtete sich unter Führung Fidel Castros am 26. Juli 1953 (der 26. Juli ist heute Nationalfeiertag) gegen die Moncada-Kaserne in Santiago de Cuba. Castro ging nach Gefangennahme, Verurteilung und einer Begnadigung ins Exil nach Mexiko. Am 2. Dezember 1956 landeten er und 82 Mitkämpfer mit der Yacht »Granma« an der Südostküste Kubas. Die Gruppe wuchs trotz anfänglicher Verluste zu einer von der Bevölkerung getragenen Partisanenarmee. Am 10. Oktober 1958 verkündete Fidel Castro eine Bodenreform für die Zeit nach dem Sieg der k. R. Am 1. Januar 1959 floh Batista aus Havanna, am 16.Februar 1959 übernahm Fidel Castro das Amt des Ministerpräsidenten. Konterrevolutionäre inszenierten Verschwörungen und Aufstände. Die USA versuchten, die k. R. wirtschaftlich in die Knie zu zwingen, und verhängten ein bis heute gültiges Embargo, beginnend 1960 mit einen Importverbot für kubanischen Zucker und dem Stopp von Erdöllieferungen. Die Revolutionsregierung antwortete mit Enteignung von US-Besitz. Im April 1961 scheiterte eine von der CIA gelenkte Söldnerinvasion in der »Schweinebucht«. Durch das Ende der sozialistischen Länder Europas verlor das Land Anfang der 90er Jahre seine wichtigsten Handelspartner und geriet in eine tiefe Wirtschaftskrise (»Spezialperiode«). Die k. R. beeinflußt stark die politische Entwicklung Lateinamerikas und die »Dritte Welt« insgesamt. Sie war und ist ein Hauptziel imperialistischer Terrorattacken. (asc)
Junge Welt, 24.07.2010
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