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Ein Freund Kubas
Lucius Walker ist im Alter von 80 Jahren gestorben


Reverend Lucius Walker ist tot. Mit dem 80jährigen Pastoren verlor die internationale Solidaritätsbewegung mit Kuba einen herausragenden Aktivisten, der sich seit Jahrzehnten in der »Höhle des Löwen« betätigte. In den Vereinigten Staaten von Amerika, wie sich die USA nennen, sorgte er mit seinem Einsatz für Unterdrückte in aller Welt für Aufsehen.

Sowohl in dem religionsübergreifenden Zusammenschluß fortschrittlicher Geistlicher, der Interreligious Foundation for Community Organization (IFCO), den er 1967 mit gegründet hatte, aber auch als Generalsekretär des Nationalen Kirchenrats in den USA (1973–1978) machte er sich einen Namen im Einsatz für Frieden und Völkerverständigung. Später war sein Name eng mit dem Kampf gegen die US-Blockade gegen den kubanischen Sozialismus verbunden. Er leitete die 1988 als IFCO-Zweig für die Karibik und Lateinamerika gegründeten Pastors for peace (PFP), die alljährlich »Friedenskarawanen« mit humanitären Hilfsgütern für Havanna quer durch die USA veranstaltete – eine wahrlich nicht einfache Aufgabe angesichts des vielfach aufgeheizten antikubanischen Klimas.

Walker scheute sich auch nicht, »ins feindliche Miami«, wie Pastors for Peace die Hochburg der antikommunistischen Exilgruppen nannte, zu reisen. Bis zuletzt setzte er sich zudem für die fünf als »Terroristen« in den USA verurteilten und einsitzenden »Cuban Five« ein. »Gerade noch vor einer Woche hatte Lucius uns angerufen, um uns ein neues Projekt vorzuschlagen«, berichteten PFP in ihrem Nachruf auf Walker. Dieser habe versucht, weitere Kontakte zu nutzen, um Visa für die Ehefrauen der gefangenen René González und Gerardo Hernández durchzusetzen. »Wir erwarteten in dieser Woche seinen Anruf, um mit unseren Plänen weiter fortzufahren«, so PFP.

Esteban Lazo Hernández, Vizepräsident des Staatsrats der Karibikinsel, würdigte den Verstorbenen Ende vergangener Woche in Havanna als »großen Kämpfer«. Lazo wörtlich: »Wir kannten ihn als einen Mann, der in der Praxis zeigte, wie die der Insel von den USA auferlegte Blockade zu brechen ist.« Lucius Walker starb am 7. September in New York an einem Herzschlag.

junge Welt Gloria Fernandez
Junge Welt, 14.09.2010








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