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Ein Umbau ist kein Zusammenbruch


Über eine Diskussionsrunde zur gegenwärtigen Wirtschaftslage in Kuba

Kuba befindet sich, bei allen Fortschritten, die es schon einmal erreicht hatte, in einer kritischen wirtschaftlichen Lage. Die Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts fallen außerordentlich bescheiden aus, das Außenhandelsvolumen ist stark zurückgegangen, das Staatsdefizit lag im Vorjahr bei 4,3 Prozent. Die Produktivität der Staatsbetriebe ist niedrig, die technologische Basis häufig verschlissen. Ja, der Motor der kubanischen Wirtschaft stottert!

Dies alles konnte man hören bei dem Vortrag des seit Jahren in Görlitz lebenden Kubaners Onel Morales in einer Gesprächsrunde, zu der der Ortsverband der GBM Görlitz eingeladen hatte.
Onel Morales, der ein leidenschaftlicher Patriot ist, der sein Land liebt, hat aber in feuriger Rede alles Zögerliche aus den Köpfen seiner Zuhörer geblasen. Vor allem hat er noch einmal klargemacht, wie es zu der komplizierten Situation gekommen ist:

Mit dem Abtreten der sozialistischen Staaten von der politischen und der Wirtschaftswelt fand sich die kleine karibische Republik von einem Tag auf den anderen allein gelassen. Hier in Ostdeutschland kennt man zur Genüge die Folgen, die das Wegbrechen von Wirtschaftsverbindungen hat.
Die reiche Bundesrepublik hat die Arbeiter nach Hause geschickt und ihnen Arbeitslosengeld gezahlt oder sie zu Restaurantfachleuten umgeschult.

Kuba musste mit der Situation in einer Sonderwirtschaftsperiode klarkommen. Und es ist klargekommen! Alle haben Arbeit gefunden, wenn auch die Effizienz gelitten hat. Und es ist klargekommen, und das muss immer wieder herausgestellt werden, unter den Bedingungen eines (noch immer bestehenden) mörderischen Handelsembargos!

In den nächsten Jahren wird ein gewaltiger Wirtschaftsumbau dafür sorgen, die historisch und auf äußeren Druck entstandenen Disproportionen gerade zu rücken. Im staatlichen Sektor sind über eine Million Stellen davon betroffen - jeder fünfte Arbeitsplatz. Die Freigesetzten können in der Landwirtschaft oder im Bauwesen tätig werden, oder sie erhalten die Möglichkeit, sich im privaten Sektor selbstständig zu machen. Ein gigantisches Programm und auch ein gigantisches Wagnis? Aber wer den leidenschaftlichen Optimismus des Onel Morales miterleben konnte, der ist überzeugt: Die schaffen das !

Die schaffen das auch, weil sie nicht mehr ohne Freunde auf dem amerikanischen Kontinent sind. Unter dem Sonnen-Symbol, der Morgenröte, hat sich ALBA konstituiert, ein wirtschaftliches und politisches Bündnis von derzeit neun Staaten Lateinamerikas und der Karibik. Und sie schaffen das, weil sie auch in Deutschland alte Freunde wissen! Und Freundschaften wechselt man nicht wie die Hemden.

Ein Beispiel dafür: die Solidarität der Anwesenden, die sich in Spenden und dem Kauf kubanischer Produkte zeigte, die die Arbeitsgemeinschaft "Cuba Si" bereithielt. 100 Euro an Geldspenden, und etwa die gleiche Summe als Umsatz am Soli-Basar! Und doch haben wir wesentlich mehr mitgenommen als gegeben:
die Kraft und den Optimismus unseres kubanischen Freundes, mit denen man schwierigen Situationen widersteht. Und die vielen Gäste - sie überwogen die Zahl unserer Mitglieder bei weitem - haben erkannt: hier ist eine kleine Organisation, die den Schutz von Menschenrechten nicht nur im Titel trägt. Mit den Spenden für die Aktion "Milch für Kubas Kinder" und drei Unterschriftenlisten einer an US-Präsident Barack Obama gerichteten Petition, die fordert, die Cuban Five aus der Haft zu entlassen, haben wir gelebte Solidarität praktiziert.

Akzente - Zeitschrift der GBM B.Gutte
akzente, Dezember 2010








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